Panikattacke nachts – was tun, wenn die Angst dich im Schlaf überfällt?

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Nächtliche Panikattacken können überwältigend sein: Du wachst plötzlich auf, dein Herz rast, der Brustkorb schnürt sich zu, du bekommst kaum Luft. Vielleicht denkst du: „Was stimmt nicht mit mir?“ – Doch du bist nicht allein. Viele Menschen erleben nächtliche Angstattacken. Hier erfährst du, was Panikattacken im Schlaf auslöst und was wirklich hilft, wenn sie dich nachts überrollen.

Eine Frau sitzt nachts im Bett und schaut konzentriert auf ihr Handy.

Was ist eine Panikattacke – und warum tritt sie nachts auf?

Eine Panikattacke ist eine plötzliche, intensive Angstreaktion des Körpers – oft ohne erkennbaren Auslöser. Typische Symptome:

  • Herzrasen, Herzstolpern

  • Engegefühl im Brustkorb

  • Atemnot, Erstickungsgefühl

  • Zittern, Schweißausbrüche, Schwindel

  • Angst vor Kontrollverlust, Ohnmacht oder Tod

Warum sind Panikattacken nachts besonders belastend? 

In der Stille der Nacht kommen unverarbeitete Emotionen und körperliche Anspannung leichter an die Oberfläche. Dein Nervensystem kann „hochfahren“, ohne dass du es bewusst steuerst. Viele Betroffene fühlen sich nachts ausgeliefert – allein mit ihrer Angst.

Ursachen: Warum treten Panikattacken im Schlaf auf? 

Häufige Auslöser für nächtliche Panikattacken:

  • Unverarbeiteter Stress vom Tag

  • Überaktives autonomes Nervensystem (Sympathikus-Dominanz)

  • Körperliche Empfindungen oder Geräusche als unbewusste Trigger

  • Schlafmangel, Erschöpfung oder emotionale Überlastung

 

Gedankenkarussell bei nächtlichen Panikattacken 

Viele Betroffene berichten:

„Ich dachte, ich habe einen Herzinfarkt.“
„Es fühlte sich an wie Kontrollverlust.“
„Ich bekam Angst vor dem Einschlafen – aus Sorge, dass es wieder passiert.“

Diese Gedanken verstärken oft die nächste Panikattacke. So entsteht ein Teufelskreis: Angst vor der Angst.

Was hilft bei einer Panikattacke in der Nacht?

1. Verstehen, was passiert – du bist nicht in Lebensgefahr 

Panik ist eine körperliche Reaktion, kein medizinischer Notfall (sofern organisch alles abgeklärt ist). Wiederhole innerlich:

„Ich bin in Sicherheit. Mein Körper schlägt nur falschen Alarm.“

2. Atmung & Bewegung zur Beruhigung 

  • Atme 4 Sekunden ein, 6–8 Sekunden langsam aus

  • Aufstehen, sanft bewegen, Licht dimmen

  • Kaltes Wasser über Hände laufen lassen

  • Einen Gegenstand ertasten (z. B. Decke, Stein)

3. Beruhigende Sätze verankern 

Beispiel-Affirmationen:

  • „Ich habe das schon einmal geschafft.“

  • „Mein Körper darf jetzt zur Ruhe kommen.“

  • „Es fühlt sich bedrohlich an, aber ich bin sicher.“

Langfristig Panikattacken im Schlaf reduzieren 

1. Tagesstress abbauen 

Ein dauerhaft aktives Nervensystem verhindert tiefen Schlaf. Hilfreich:

  • Regelmäßige Pausen, Naturkontakt

  • Entspannungstechniken, Atempausen

  • Bewegung & Tagesstruktur

2. Abendroutine für besseren Schlaf 

  • 1 Stunde vor dem Schlafen: keine News, keine Social Media

  • Warme Dusche oder Fußbad

  • Achtsamkeitsübung oder Bodyscan

  • Gedanken notieren (z. B. „Gedankenparkplatz“)

3. Trigger erkennen & bearbeiten 

Unverarbeitete Themen tauchen nachts auf, wenn der „Funktionsmodus“ endet. In einer Psychotherapie oder Beratung lassen sich diese Muster gezielt anschauen und auflösen.

4. Der Angst die Macht nehmen 

Ziel ist nicht, Panikattacken zu „verhindern“, sondern ihnen die Bedrohlichkeit zu nehmen. Du darfst lernen: Ich kann damit umgehen.

Eine Frau wacht nachts auf und sitzt müde im Bett, den Blick nachdenklich nach vorne gerichtet.

Erfahrungsbericht aus der Praxis

Viele Klient:innen sagen sinngemäß:

„Ich konnte abends nicht abschalten – aus Angst vor der nächsten Attacke.“
„Ich dachte, ich bin damit allein.“
„Heute kann ich wieder ruhiger schlafen – dank konkreter Strategien.“

Nächtliche Panikattacken sind belastend – aber sie sind behandelbar.

 

 

Panikattacke oder Herzinfarkt? Kurz erklärt 

Panikattacke

Herzinfarkt

Tritt plötzlich ohne körperliche Belastung auf

Oft bei körperlicher Anstrengung

Symptome klingen nach 10–30 Minuten ab

Symptome halten an oder werden stärker

Häufig bei jüngeren Menschen

Häufiger bei älteren Personen

Kein auffälliger EKG-Befund

EKG oder Blutwerte oft verändert

Im Zweifel: ärztlich abklären! Und dann gezielt an der emotionalen Ebene arbeiten.

Unterstützung finden – du musst da nicht allein durch 

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie in Köln begleite ich Menschen mit nächtlicher Panik – ganzheitlich, körperorientiert und in deinem Tempo. Wenn du magst, sprechen wir in einem kostenfreien Erstgespräch darüber, was dir helfen kann.

 

Rechtlicher Hinweis

Ich arbeite nach dem Heilpraktikergesetz (§ 1 HeilprG). Die Inhalte dieser Seite dienen der Information und ersetzen keine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung.

 

Plötzliche Panik in der Nacht?

Wenn Angst dich aus dem Schlaf reißt, kann das sehr belastend sein – aber du bist nicht allein. In einem kostenfreien telefonischen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, wie du wieder zu mehr Sicherheit, Ruhe und erholsamem Schlaf finden kannst.

Oliver Hox posiert freundlich und professionell vor einem warmen, einladenden Hintergrund.